Eiskalt

Eiskalt

Wie die Motte das Licht, suchst Du mich
Doch brennen für Dich kann ich nicht

Kalt wie Eis ist Dein Herz
Meins lodert hell, voll Freud‘ und Schmerz

Schlägt gleich einer Trommel
Den Rhythmus des Lebens in mir

Bestimmt meine Gedanken, Tag und Nacht
Ob ich schlafe oder wach‘

Was Du verlangst, bin ich nicht zu geben gewillt
Weil ich weiß, dass es Deinen Hunger nicht stillt

Die Gier nach Wärme und Leidenschaft
Nach Freiheit, die Du nie gelebt, nur an Dich gerafft
Erfüllt mich mit Angst und Trauer zugleich

Das Eine, weil ich fürchte um mich
Das Andere, weil ich trau’re um Dich

Der Du dich nährst wie ein Vampir von Glück und Leid
Der Du nie strahlst vor ungezügelter Fröhlichkeit

Der Du lebst im Einerlei
Nie Grenzen sprengst, um der Grenzen Willen

Der Du dein Glück nie begriffen hast
Und der Du mich verloren hast

Copyright Lara Möller – 2000