Blogdrax – Die dunkle Zukunft des Maddraxikons

Interview & Podcasts

22.09.2022

11 Fragen an… Lara Möller

Tuma sa feesa Freude!
Gleich zwei Neuzugänge in einem Jahr – in einem Zyklus – in unserer Lieblingsserie. Da hat Mad Mike richtig was für uns rausgeholt. Bevor Du also in wenigen Tagen den neuesten MADDRAX Band 592 „Rulfans Rückkehr“ vom Kiosk abholen kannst, stellt sich Lara Möller schon mal ein kleines bisschen vor.

Frage 1: Wie bist du dazu gekommen, für Maddrax zu schreiben?

Lara Möller: Die Schuld daran trägt allein Ian Rolf Hill. Vor einigen Jahren hat er mich für das Literaturportal Literra interviewt. Damals wurde mein Thriller „Detroit Driver“ zum ersten Mal veröffentlicht. Wir blieben in Kontakt und vor rund drei Jahren fragte er mich zum ersten Mal, ob ich nicht Interesse daran hätte, es einmal mit einem Maddrax-Roman zu versuchen. Äh … wer??? Ich hatte von der Serie noch nie gehört. Nach einer groben Erklärung seinerseits fand ich die Idee grundsätzlich interessant, war aber durch meinen Vollzeitjob und meine eigenen Buchprojekte komplett ausgelastet. Er hat aber nicht aufgegeben. Als die Frage im vergangenen Jahr zum dritten Mal kam, hatte ich zufällig Luft zwischen zwei Projekten, und habe mir diesen Maddrax näher angesehen. Mit dem bekannten Ergebnis.

Frage 2: Hast du ein spezielles Schreib-Ritual? Brauchst du einen ganz bestimmten Tee/Kaffee/Snack, um anzufangen?

Lara Möller: Ich brauche meinen Tee. Schwarz, dazu Milch und Haferdrink, keinen Zucker. Ohne den bin ich maulig. Außerdem brauche ich als klassische Lerche den Morgen zum Schreiben. Ab ca. 06:30 Uhr bis mittags bin ich am kreativsten.

Frage 3: Auf welchen deiner MX-Romane bist du besonders stolz und warum?

Lara Möller: Bisher habe ich nur zwei Romane als Co-Autorin gemeinsam mit Ian Rolf Hill geschrieben: „Rulfans Rückkehr“ und „Die letzte Schlacht“. Auf beide bin ich super stolz. Zum einen, weil der kreative Prozess und die Zusammenarbeit sehr viel Spaß gemacht haben, und das Ergebnis ein (hoffentlich auch für die Leserschaft) knackiger, in sich stimmiger und spannender Zweiteiler ist. Zum anderen, weil ich als Neueinsteigerin einen enormen Respekt vor dieser so lang laufenden Serie habe, und mir die Sorge, schlechte Arbeit abzuliefern / Maddrax nicht gerecht zu werden, einige schlaflose Nächte bereitet hat. Ian Rolf Hill hat mich mehrmals mit Verständnis und Engelsgeduld vom gedanklichen Baum geholt.

Frage 4: Welcher der vergangenen MX-Zyklen hat dir am meisten Spaß gemacht?

Lara Möller: Ich bin, wie oben erwähnt, ein absoluter Neuling im MX-Universum. Deshalb kenne ich (bisher) nur den laufenden Zyklus, und der gefällt mir richtig gut.

Frage 5: Hast du eine Lieblingsfigur im Maddraxiversum?

Lara Möller: Noch nicht. Ergibt sich bestimmt bald. Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht, Rulfan zu schreiben. Er ist ein chronischer Weltenretter, der mit gezogenem Schwert und viel Pathos losrennt, sobald irgendwer in Schwierigkeiten steckt. Ich betrachte ihn mit einem Augenzwinkern und Sinn für Humor. Reese steht natürlich an oberster Stelle der Liste, weil sie mein eigener Charakter ist. Deshalb zählt sie nicht wirklich. Ich bin sehr gespannt, ob die Leser sie ebenso mögen.

Frage 6: Hast du schon mal in einem MX-Roman einen Menschen aus Deinem näheren Umfeld eingebaut und wenn ja, wen?

Lara Möller: Bisher noch nicht, aber das wird unweigerlich geschehen. In meinen Krimis baue ich ständig Freunde / Bekannte / Kollegen ein.

Frage 7: Wie nutzt du das Maddraxikon zur Recherche für neue Romane?

Lara Möller: Das Maddraxikon war und ist meine wichtigste Quelle, um mich in das MX-Universum einzufinden. Der Umfang an Informationen und der Detailreichtum ist beeindruckend! Während der Arbeit am Zweiteiler habe ich ständig dort recherchiert. Wie sieht ein Todesrochen aus? Was ist / kann ein EWAT? Wie heißt das Schaf bei Maddrax? Teilweise echt banaler Kram, der aber enorm wichtig ist, um die Welt glaubwürdig darzustellen.

Frage 8: Hörst du die neuen MX-Hörbücher aus der Fanproduktion?

Lara Möller: Ich wusste nicht, dass es die gibt. Danke für den Hinweis!

Frage 9: Hast du in einem deiner Manuskripte schon mal eine Figur sterben lassen, deren Tod dann von Mad Mike gestrichen wurde?

Lara Möller: Noch nicht. Kommt auf die To-Do-Liste :-).

Frage 10: Wann hast du zum ersten Mal auf die Frage: „Und was machst du so?“ mit „Ich bin Autor:in“ geantwortet?

Lara Möller: Da ich hauptberuflich als Schifffahrtskauffrau arbeite (oder neudeutsch „Supply Chain Shipping Manager“), taucht diese Frage nur im Zusammenhang mit meinen Hobbys auf. Ich glaube, es war kurz nach der Veröffentlichung meines ersten ShadowRun-Romans im Jahr 2001. Herrje, ist das gruselig lang her!

Frage 11: Was ist für dich das Besondere an der Serie Maddrax?

Lara Möller: Vor kurzem hat mich ein Freund, der Maddrax nicht kennt, gefragt, worum es in „Rulfans Rückkehr“ und „Die letzte Schlacht“ geht. Ich habe es ihm wie folgt zusammengefasst: Conan der Barbar und seine Freunde kämpfen in einer postapokalyptischen Welt gegen echsenartige, gestaltwandelnde Außerirdische. Der Freund hat darüber sehr gegrinst, aber für mich ist genau diese wilde Mischung aus Action, Fantasy, SF und Steampunk das besondere.