Schatten

Schatten

Mir war, als hätte ich das Paradies geschaut
Für einen Atemzug Glückseligkeit verspürt
Verloren in einem Traum, der nicht dauerte

Es schien mir, als wären sie Schatten
Die mein Gesicht streifen, im Abendrot
Vergangen, eh ich den Kopf wenden konnte
Und ihr Antlitz erblicken

Ich wandelte über goldne Felder
Durch dunkle Wälder
Vorbei an zerklüfteten Küsten
Und wurde an jedem Ort ihrer Mienen gewahr

Unmöglich war das Entrinnen
Floh ich auch ihre Gegenwart,
Trugen mich meine Schritte stets zurück.

Copyright Lara Möller – 08.06.2000